Die Medienlandschaft im Südwesten ist von starken regionalen Anbietern geprägt, das spiegelt sich auch unter unseren Mitgliedern wieder. Stuttgarter Zeitung und Nachrichten, Schwäbische Zeitung, Südkurier, Südwestpresse, Ludwigsburger Kreiszeitung sind ebenso im Club vertreten wie FAZ, Süddeutsche und das Handelsblatt, aber auch die Agenturkollegen von dpa und Reuters und Journalistinnen und Journalisten vom SWR. Insgesamt zählt der Wirtschaftspresseclub über 30 Mitglieder.

Im Zentrum der Berichterstattung steht dabei die noch immer wichtigste Branche und deren Umwälzungen: Die Automobilindustrie mit ihren unzähligen Zulieferern. Doch längst holt das Ländle auch in anderen Bereichen auf: Medizintechnik, künstliche Intelligenz, Software oder Biotech – das Land der Tüftler erfindet sich gerade neu, und wir Journalistinnen und Journalisten begleiten diese Veränderungsprozesse aus nächster Nähe.

Mindestens vier Mal im Jahr treffen sich die Mitglieder des Wirtschaftspresseclubs zu Clubabenden. Dazu werden hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus der Industrie, aus dem Dienstleistungssektor oder von Verbänden eingeladen. Lufthansa-Chef Spohr zählte ebenso zu den Gästen wie Ex-EADS-Boss Enders, Post-CEO Appel, der EnBW-Vorstandsvorsitzende Mastiaux und der heutige Bosch-Chef Hartung. Sie alle berichteten im Gewölbekeller des Weinberghäusle, hoch über dem Stuttgarter Talkessel mit beeindruckendem Blick auf Stuttgart 21, von ihrer Arbeit und diskutierten mit den Kolleginnen und Kollegen. Im Wirtschaftspresseclub Stuttgart geht es um den Austausch, nicht um die Atmosphäre einer Pressekonferenz. Deshalb geht es nach einem kurzen Teil „zur Veröffentlichung“ im „Hintergrund“ weiter. Denn Vertraulichkeit ist Voraussetzung für einen echten Dialog.

Gegründet wurde der Verein 1996, damals tagten die vornehmlich männlichen Kollegen noch im Nebenzimmer eines Innenstadthotels. In Plüschambiente wurde ein Drei-Gang-Menu serviert. In den vergangenen 25 Jahren hat sich der Club stark verändert: Der Club ist weiblicher geworden, hat mit Anne Guhlich, der stellvertretenden Chefredakteurin der Stuttgarter Zeitung, auch eine Frau an seiner Spitze. Nur eines hat sich nicht verändert: Nach wie vor sind nur Journalistinnen und Journalisten Mitglieder im Verein, der sich ausschließlich über Mitgliedsbeiträge finanziert und ohne Spenden auskommt. Denn neben Vertraulichkeit gehört die Unabhängigkeit zur Club-DNA.

Zu einem unverzichtbaren Event im Kalender der Unternehmenssprecherinnen und -sprecher gehört das Sommerfest des Wirtschaftspresseclubs. Rund 100 Gäste tauschen sich hier Jahr für Jahr auf der Terrasse des Weinberghäusle in lockerem Ambiente aus abseits von Rückrufen und Recherchen. Denn auch das gehört zu unserem Wirtschaftspresseclub: Geselligkeit.

Anne Guhlich (stellvertretende Chefredakteurin der Stuttgarter Zeitung) leitet seit April 2021 die Geschicke des Wirtschaftspresseclubs.Ihr zur Seite stehen Tina Fuchs (SWR Fernsehen) und als Kassierer Oliver Schmale (Freier Journalist).

Wir freuen uns über jedes neue Mitglied. Bitte wenden Sie sich an unseren Vorstand, der die Aufnahme gemäß der Satzung prüft (etwa unter den Gesichtspunkten der Hauptberuflichkeit und des Arbeitsschwerpunktes).

Die Email von Frau Guhlich lautet: anne.guhlich@stuttgarter-zeitung.de