Regeln
Die andere Seite
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Der Wirtschaftspresseclub Stuttgart ist ein Verein ausschließlich für Journalistinnen und Journalisten, die schwerpunktmäßig über Wirtschafts- und Finanzthemen in und aus Baden-Württemberg berichten. Wir versuchen, den Wandel in der Medienbrache auch in unserer Mitgliederschaft nachzuvollziehen: Immer mehr Kolleginnen und Kollegen schreiben nicht nur für eine Zeitung, sondern nebenher auch für Publikationen von Verbänden oder anderer Organisationen. Wir wissen, dass viele Journalistinnen und Journalisten angesichts des wirtschaftlichen Drucks in der Medienbranche anders gar nicht über die Runden kommen.
Dennoch achten wir auf unsere Unabhängigkeit: Pressesprecherinnen, Unternehmenskommunikatoren und PR-Profis können bei uns nicht Mitglied werden. Wir finanzieren uns allein über unsere Mitgliedsbeiträge. Aktuell liegt dieser bei 120 Euro pro Jahr.
Aber auch wenn wir nicht auf Geld von Sponsoren angewiesen sind, brauchen wir unbedingt eine professionelle und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren „Partnern“ auf der anderen Seite des Tisches: Den Pressesprecherinnen und Pressesprechern. Deshalb möchten wir an dieser Stelle für ein gedeihliches Miteinander werben. Am besten funktioniert die Zusammenarbeit mit ein paar einfachen Grundregeln, die wir zur Erinnerung noch einmal formulieren. Auch wenn sich Pressearbeit immer weiter professionalisiert, braucht es Spielräume. Deshalb sollten spontane Fragen in einem Interview weiterhin möglich sein, ohne dass im Vorfeld ein umfangreicher Fragenkatalog eingereicht werden muss.
Auch schadet es der Glaubwürdigkeit, wenn Wortlautinterview nachträglich verändert werden, um sie „geschmeidiger“ zu gestalten. Oder vor Veröffentlichung eines Textes noch schnell ein paar wörtliche Zitate durch die Pressestelle freigegeben werden sollen, was unter Zeitdruck aber annähernd unmöglich ist. Auch wenn dieses Praktiken längst Usus sind, so glauben wir dennoch, dass sie uns schaden – und zwar beiden Seiten.